Schwermetalle im Kakao - was Du wissen solltest

Schwermetalle im Kakao - was Du wissen solltest

Schwermetalle im Kakao: Auswirkungen von Cadmium und Anbaubedingungen

Schwermetalle im Kakao?

Ja, aber…

Die in unserem Kakao gemessenen Cadmium-Rückstände bewegen sich jenseits der gesetzlichen Grenzwerte (80% darunter, um genau zu sein). Dazu später ein paar Zahlen. Sie werden aufgrund der streng ökologischen und nachhaltigen Anbaumethoden so gering wie nur irgendwie denkbar gehalten. Wir sind uns daher sicher: Es besteht überhaupt kein Grund zur Sorge, wenngleich die Medien voll sind mit Warnhinweisen. ⚠️

Lass' uns das einmal etwas genauer anschauen...

Was ist Cadmium?

Cadmium ist ein Schwermetall, das natürlicherweise in der Erdkruste vorkommt und durch menschliche Aktivitäten wie Bergbau, Düngemittel und industrielle Prozesse freigesetzt werden kann. Es gelangt in die Umwelt und kann sich in Lebensmitteln anreichern, insbesondere in solchen, die auf ("kontaminiertem") Boden angebaut werden.

Auswirkungen von Cadmium

Cadmium kann je nach Konzentration oder Art der Aufnahme im Körper gesundheitsschädlich sein. Der menschliche Körper kann Cadmium nicht vollständig ausscheiden, wodurch es sich über Jahre im Körper anreichern kann. Ein sehr hoher Cadmiumspiegel kann grippeähnliche Symptome verursachen und wird auch im Zusammenhang mit Knochen-, Nieren- und Lungenerkrankungen gesehen.

Cadmium im Kakao

Kakaobäume nehmen Cadmium bei ihren Stoffwechselvorgängen über ihre Wurzeln aus dem Boden auf, das dann in der Kakaofrucht und ihren Samen, den Bohnen, gespeichert werden kann. Die Konzentration von Cadmium in Kakao hängt stark von den Anbaubedingungen ab.

Es existiert leider kein Verfahren, um Cadmiumspuren bei der Verarbeitung der Bohnen aus der Kakaomasse zu entfernen und auch biologisch abbaubar ist das Schwermetall leider nicht. Da Cadmium auch in vielen Grundnahrungsmitteln (Getreide, Kartoffeln, Schalentiere) enthalten ist, ist die Cadmiummenge in Kakao bei normalem Konsum nur begrenzt relevant. Allerdings kann sich bei langfristigem und erhöhtem Verzehr über viele Jahrzehnte eine höhere Cadmiummenge im Körper anreichern.

Regionale Unterschiede

Peru

 

Untersuchungen haben gezeigt, dass Kakao aus bestimmten Regionen, insbesondere aus Teilen Südamerikas, häufig einen höheren Cadmiumspiegel aufweist als Kakao aus anderen Regionen wie Afrika oder Asien. Dies liegt daran, dass bestimmte Böden aus Vulkangestein in Südamerika natürlicherweise höhere Cadmiumkonzentrationen aufweisen oder durch menschliche Aktivitäten belastet sind.

Grenzwerte und Analyseergebnisse

Die eingeführten gesetzlichen Grenzwerte sind ein richtiger und wichtiger Schritt, doch beschränken sie sich auf Fertigprodukte und beziehen sich nicht auf Rohprodukte selbst, weshalb auch kein ausdrücklicher Grenzwert für 100%igen Kakao besteht. Für Schokolade mit mehr als 50% Kakaoanteil gilt ein gesetzlicher Grenzwert von 0,8 mg/kg. 

Unser 100%iger Chuncho-Kakao aus Peru, wo die Cadmiumkonzentration aufgrund der Anbaubedingungen auf Vulkangestein noch als erhöht gilt, enthält einen gemessenen Cadmiumgehalt von 0,12 mg/kg - verglichen mit dem Grenzwert von 0,8 mg/kg ist das also verschwindend gering. 

🔎 Die vollständigen Analyseergebnisse findest Du hier. 🔍

Aufnahme von Cadmium im Alltag durch Grundnahrungsmittel

Grundnahrungsmittel

 

Die Aufnahme von Cadmium erfolgt zum Großteil über die alltägliche Nahrungszufuhr - insbesondere über Grundnahrungsmittel wie Weizen und Kartoffeln sowie anderen Gemüsearten. Dies liegt daran, dass Cadmium - wie oben beschrieben - durch den Boden aufgenommen wird. 

Cadmium, das durch die täglich in höheren Mengen konsumierten Grundnahrungsmittel (etwa über eine ordentliche Portion Spaghetti) aufgenommen wird, steht daher in einem ganz anderen Verhältnis zu der Kleinstmenge, die in einer Tasse Kakao enthalten ist. 

Kakao wird - selbst wenn er Dein täglicher Begleiter ist - die Cadmium-Aufnahme nur in geringstem Maße beeinflussen.

Erwiesenermaßen wird die Cadmium-Belastung auch durch streng kontrollierten ökologischen Anbau so gering wie nur irgendwie denkbar gehalten.  

Fazit

Kakaopflanze

 

Auch in unserem Kakao ist eine minimale Menge Cadmium messbar. Diese liegt jedoch 80% unter den gesetzlich zulässigen Höchstwerten. Durch unsere hohen Ansprüche können wir sicher sein, dass die Rückstände nur minimal sind.

Natürlich wäre es toll, wenn wir den von uns angebotenen Kakao frei von allen Schwermetallrückständen halten könnten, doch entspricht das schlichtweg nicht der Realität. Die im Boden enthaltenen Schwermetalle sind nunmal existent und in unzähligen Lebensmitteln enthalten. Was wir tun können, ist darauf zu achten, dass keine zusätzliche Kontamination durch uns Menschen hinzukommt. Deshalb setzen wir auf streng biologischen und nachhaltig(st)en Anbau.

Und natürlich wird ein solch giftiges Thema gerne mal in den Medien hochgekocht. 

Doch ganzheitlich betrachtet wird klar: Die Schwermetalle in unseren Böden und Gewässern sind ein grundsätzliches Problem, das nicht ausschließlich, aber eben auch den Kakao betrifft.

Was zählt, ist daher eine ausgewogene Ernährung und ein Bewusstsein für die Relation der Cadmium-Rückstände zur Verzehrmenge. Insgesamt gilt auch hier wieder das weise Sprichwort: Erst die Dosis macht das Gift.

Wir sind uns ganz sicher, dass die Benefits dieser wunderbaren Pflanze all die Bedenken um dieses aufgewirbelte Thema weit übersteigen. ❤️ 🍫

Du kannst daher ganz entspannt weiter genießen und wenn Du Fragen zu diesem Thema hast, wende Dich gerne jederzeit an uns.

P.S.: 🔎 Wir haben zwar einen schon etwas älteren, doch sehr informativen Beitrag gefunden. 🔍


1 Kommentar


  • andrea

    ich empfehle, sicherheitshalber 0,80 zu schreiben für 1. unachtsame schnellleser und 2. unwissende, die vielleicht 0,8 und 0,12 falsch iunterpretieren (wie 8 und 12)….danke für die erklärung


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.


Vielleicht auch spannend für dich?

Alle anzeigen