Wir sind eine überkoffeinierte Gesellschaft
Kaffee und Tee sind die beiden am häufigsten konsumierten Drogen auf der Welt. Und das nicht zu unrecht: Zum einen sind sie lecker, zum anderen haben wir aus ihrem Konsum ein Zeremoniell gemacht, das rund um die Welt Einzug gehalten hat und Menschen verbindet. Die berühmte Tee-Zeremonie aus dem asiatischen Raum ist da noch die exotische Variante. In unseren Breitengraden finden wir eher das “Sich auf einen Kaffee treffen” á la Wiener Kaffeehaus oder den morgendlichen Espresso im Stehen auf dem Weg zur Arbeit á la bella Italia. Wie auch immer Kaffee oder Tee konsumiert wird; es ist meistens mit einem Ritual verbunden - meistens sogar mit einem sozialen Ritual.
Warum jetzt an so etwas schönem, organisch gewachsenem rütteln?
62% aller befragten US-Amerikaner sind der Meinung, sie konsumieren zu viel Koffein und sollten ihren Kaffeekonsum einschränken (National Coffee Association). Hierzulande würden Umfragen sicherlich ähnlich ausfallen. Mit einem steigenden Gesundheitsbewusstsein werden Alltagsdrogen wie Alkohol, Tabak und eben Koffein immer mehr hinterfragt.
Zurecht - denn die gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht außer Acht zu lassen. Während es bei Tabak schon längst klar ist, dass der Dauerkonsum gravierende Gesundheitsschäden mit sich zieht, wird das Bewusstsein um Alkohol- und Koffeinkonsum gerade erst geschärft.
Die Besonderheit beim Koffeinkonsum, v.a. wenn Koffein durch Kaffee oder Tee (nicht durch überzuckerte Energy-Drinks) aufgenommen wird, ist, dass es keine unmittelbaren negativen Konsequenzen auf die körperliche Gesundheit hat - eher im Gegenteil. Eine Tasse Kaffee am Tag soll gesund sein, Grüntee erst recht.
Warum also Koffein reduzieren?
Was wir aktuell erleben, ist eine Erweiterung der Gesundheitskultur. In der Medizin sind wir weit fortgeschritten, sodass die Erhaltung der körperlichen Funktionen umfassend erforscht ist. In der Ernährungswissenschaft gibt es kaum noch neue Erkenntnisse - wer gesund leben will, der weiß mittlerweile eigentlich ziemlich genau, was zu tun ist (ok - grob simplifiziert): Je nach Körpertyp ein bisschen mehr oder weniger Kohlenhydrate, viel Grünes & Gemüse, weniger Fleisch, Slow Food statt Fast Food, auf Zucker und chemische Inhaltsstoffe verzichten.
Was wir noch kaum hinreichend erforscht haben, was sich gerade aber zum drängenden Problem globalen Ausmaßes aufschaukelt, ist die mentale Gesundheit.
Die nächste große Hürde: mentale Gesundheit
Depression, Angstzustände, Stress, Einsamkeit. Sie werden von der WHO als die großen Hürden gesehen, über die die westliche Zivilisation in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hüpfen muss.
STOPP. Wie um alles in der Welt komme ich vom harmlosen, süßen Kaffeeladen um die Ecke auf Depression, Angstzustände, Stress & Einsamkeit?
Das ist schon ein bisschen extrem, ich weiß. Es ist auch mit Vorsicht zu genießen.
Eine Idee lässt mich allerdings nicht mehr los, seit ich in meinem letzten Job ca. 8 Tassen Kaffee am Tag getrunken habe. Ich war gestresst, oft übermüdet, irgendwann habe ich sogar Bauchschmerzen davon bekommen. Meine Freundin damals meinte, es läge an der Säure im Kaffee…
Stress als Alttagsphänomen - und wie Koffein dazu beiträgt
Wenn wir die anderen Schwergewichtler der mentalen Krankheit mal außer Acht lassen, dann ist Stress im Leben so ziemlich aller Millennials (und darüber) mittlerweile wohl ein großes Thema.
Wenn wir uns die physiologischen Wirkmechanismen von Koffein anschauen, dann sehen wir, dass es uns stresst. Adrenalin wird ausgeschüttet, der Herzschlag steigt, die Pupillen verengen sich, wir sind bereit entweder zu kämpfen oder wegzurennen (“fight or flight response”). Wer kennt nicht das Herzrasen nach einem Kaffee zu viel?
Koffein wirkt nur recht kurz im Organismus, die Halbwertzeit ist nach fast 2 Stunden schon erreicht. Danach fallen wir, gerade nach Kaffeekonsum, oft in ein tiefes Energieloch. Der nächste Kaffee muss her. Oder doch was Süßes?
Koffein ist für Stress ein bisschen so wie Benzin aufs Feuer gießen.
Wer ohnehin schon gestresst ist oder sogar an Angstzuständen leidet, durch enge Deadlines, finanzielle Unsicherheit, Einsamkeit, sozialen Druck, das ständige Handygebimmel, die Insta-, Facebook-, TikTok-, WhatsApp-, Snapchat-, Tinder-, LinkedIn-Notifications, neuerdings noch eine globale Pandemie und natürlich Lärm, der oder die sollte mal von Koffein Abstand nehmen.
Willst du deinen Kaffeekonsum reduzieren?
Hast du auch schon mal daran gedacht, deinen Kaffeekonsum zu reduzieren, bist aber vielleicht gescheitert?
Mir ging es anfangs genauso. Ich habe gemerkt, dass mir vor allem das Ritual am Morgen gefehlt hat. Ich bin kein Mönch und konnte mich einfach nicht mit heißem Wasser plus Zitronensaft anfreunden, wie es oft empfohlen wird.
Unser Kakao könnte eine Alternative für dich sein.
Kakao enthält sehr wenig Koffein. Eine Tasse mit 15g unseres Kakaos enthält in etwa soviel Koffein wie entkoffeinierter Kaffee.
Kakao kann noch dazu super lecker sein. Und wie wir mit unseren Produkten beweisen, braucht Kakao keinen Zucker oder andere, ungesunde Inhaltsstoffe, um richtig, richtig gut zu sein.
Wusstest du, dass Goethe und Humboldt große Kakao-Fans waren? Sie tranken jeden Morgen ihre “Schokolade”. Denn Kakao war in Europa schon bekannt, bevor Kaffee aus dem arabischen Raum herüber schwappte. Goethe meinte sogar, ohne Schokolade fiel ihm das Schreiben schwer…
Dieser Text hier fiel mir in der Tat recht einfach, unterm Einfluss von 15g Indio Rojo aus Guatemala.
Kakao ist ein entspanntes Morgenritual. Probier’s aus.
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